Donnerstag, 29. Mai 2008

Zahncreme im Handgepäck

Auf dem Rückflug von Rhodos wurden am Flughafen zwei Wasserflaschen aus Plastik und eine Tube Zahnpasta beanstandet. Mit einem Fingerzeig und den Worten "throw it!" wurden wir aufgefordert die Tube in einen Behälter zu werfen.

Die Wasserflaschen tranken wir aus und die Tube Zahnpasta warfen wir gehorsam in den vor uns stehenden Behälter.

Nachdem wir die Flaschen gelehrt hatten und gerade recht viel Betrieb bei der Kontrolle war, nützte ich die Gelegenheit und nahm die Zahncreme wieder heraus und steckte sie in die Tasche.

Der Flug war problemlos und wir landeten sicher wieder in Nürnberg. Aber doch hatte ich etwas verbotenes getan, weiß aber nicht so recht einzuschätzen, ob ich das wirklich hätte tun dürfen?

Montag, 19. Mai 2008

Einmalig ...

Auf dem Weg zu unserem kleinen Supermarkt ist mir die Heckscheibe eines Autos aufgefallen. Dort waren, wie man es häufig sieht, die Namen der Kinder, die zu diesem Wagen gehören mit einem kleinen Motiv versehen, zu lesen:

Saphira, Phinela und Raphael

Zunächst habe ich mich gewundert über diese doch etwas ausgefallenen Namen. Aber wahrscheinlich wollen die Eltern damit zum Ausdruck bringen, dass ihre Kinder etwas ganz Besonderes und Einmaliges sind und das ist wunderbar.

Samstag, 17. Mai 2008

Wo der Mut stehen bleibt ...

Wenn CHristus in meinem Herzen wohnt, so bleibt der Mut stehen;
wo ich hinkomme und fahre, kann ich nicht verloren werden.

Denn wo CHristus mein HErr bleibt, da bleibe ich auch.

Aus: Kirchenkreiskalender 2008 (Mai)

Donnerstag, 8. Mai 2008

"Weislich"

Jesaja 53 ist eines der am häufigsten zitierte Bibelstellen des Alten Testamentes im Neuen Testament.

In unserer heutigen Lutherbibel beginnt das sogenannte Gottesknechtslied folgendermaßen:
"Siehe, meinem Knecht wird´s gelingen".

Die ursprüngliche Lutherübersetzung (Biblia Germanica 1545) lautete hingegen "Siehe, mein Knecht wird weislich tun"

"Gelingen" - weckt die Vorstellung von Erfolg haben, erfolgreich sein und kommt somit in die Nähe eines bei uns so weit verbreiteten Erfolgsdenken.

"Weislich tun" - ist dagegen weiter gefasst und offener formuliert, jenseits der Kategorie von Erfolg / Misserfolg, Gelingen / Misslingen.

Ist Weisheit nicht doch wichtiger als Erfolg?

Ganz abgesehen davon, dass das Wort "weislich" aus unsere Sprache zu verschwinden droht, habe ich mich besonders darüber gefreut, dass Eric-Emanuel Schmitt in seinem Roman "Das Evangelium nach Pilatus" gerade nach dieser alten Version der Lutherbibel zitiert also "Siehe, mein Knecht wird weislich tun" (Seite 193)

P.S. Die Fortsetzung des Zitats schreibt der Verfasser dann aber Jeremia zu - ein Druckfehler?

Entweihung?

Ich berichtete einem Freund, dass sein Kollege (Pfarrer) mit dem Talar unter dem Mantel in die Kirche zum Gottesdienst gekommen wäre.

Der besagte Pfarrer hatte vorher in der Nachbargemeinde einen Gottesdienst gehalten und anscheinend zu wenig Zeit gehabt, den Talar noch abzulegen, sondern zog den Mantel darüber, setzte sich ins Auto und fuhr so zur nächsten Kirchen.

Mein Freund meinte etwas erstaunt dazu: Mit dem Talar Autofahren, das wäre eine Profanierung (Entweihung) der Amtskleidung!

Kann man einen Talar entweihen? Hätte der Pfarrer sich doch die Zeit nehmen müssen, um den Talar noch abzulegen, bevor er in sein Auto stieg?

Liebesbrief

Wir wollten jemanden in der Rehaklinik in Bayreuth besuchen und stellten fest, dass noch jemand auf die betreffende Person vor der Zimmertür wartete. Uns wurde mitgeteilt, dass die Patientin noch beim Abendessen sein müsse.

Meine Frau und ich kamen überein zu warten. Die andere Besucherin schrieb einige Zeilen auf ein Blatt Papier und fragt uns, ob wir diesen "Liebesbrief" überreichen könnten.

Die Ausdrucksweise hat mich überrascht ... Ein Brief aus Liebe ist mehr als ein lieber Brief - aber leider hat das Wort Liebe und damit auch dieser "Liebesbrief" seine Unschuld verloren, schade!

Labla, Wegla und Kipfla

"Labla", "Wegla" und "Kipfla" sind fränkische Ausdrücke für "Brötchen".

Das "Labla" steht für einen kleinen Laib Brot. Die Endung "la" ist eine Verkleinerungsform.

Das "Kipfla" hat im Unterschied zum "Labla" eine längliche Form.

Die Mehrzahl wird, wie häufig im Fränkischen mit einem "i" gebildet, also "Labli", "Kipfli" und "Wegli"

Zum "Wegla" fällt mir nichts ein. Vielleicht steckt der "Weg" dahinter, also ein Stück Brot, das man als "Wegzehrung" bei sich hat?

Dienstag, 6. Mai 2008

Schwarzfahrer?

Ich hatte ein Singelticket für Bayern am Automat gelöst als ich in Bayreuth in den Zug stieg.

Nach einiger Zeit fuhr der Zug in Nördlingen ein. Mein Bestimmungsort war Bopfingen.

Bopfingen allerdings liegt in Baden - Würtemberg. Für die letzten beiden Stationen (ca. 7 Minuten Fahrtzeit) hatte ich also mit dem Bayernticket keine gültige Fahrkarte mehr.

Hätte ich eine solche in Bopfingen nachträglich lösen sollen?

Anmerkung:
Im bayrischen Nördlingen ist es möglich ein entsprechendes Würtembergticket zu lösen!

himadrim

"himadrim"
ist aus drei Worten zusammengesetzt: "him" und "a" und "drim"

Wörtlich übertragen steht
"him" für herüben
"a" für und
"drim" für drüben

Also "herüben und drüben" - etwas gefälliger ausgedrückt könnte man sagen "auf beiden Seiten"

Beispiel: Ein Junge fragt seine Oma am Samstag nachmittag, welche Seite der Straße er kehren soll;
die Oma antwortet: "himadrim"

Montag, 5. Mai 2008

J ...

Jesus
Jsrael
Jerusalem
Jenseits
Jch
Jetzt
Jünger
Juda
Jahwe
J ...

Ob das Zufall ist??
Interessant ist auch:
- die Stellung des "J" in unserem Alphabet
- die Form des "J"
- ausgeschrieben "Jott" klingt ganz ähnlich wie ...?

Anmerkung: In der Lutherbibel 1545 schrieb man noch "ich" und "Israel" mit "j"

Erwachsenen - ICH

Auf dem Anrufbeantworter finde ich folgende Nachricht bezüglich einer Taufanfrage vor:

Ja, hier ist ... ich möchte fragen, ob wir für unsere Taufe auch einen katholischen Paten nehmen dürfen?
ääh ...
ob man auch einen katholischen Paten nehmen kann?

Im ersten Fall fragt jemand aus seinem "Kinder-ICH" und verwendet das typische "dürfen".
Dann berichtigt er sich und wechselt auf das "Erwachsenen-ICH", indem er auf der sachlichen Ebene die Frage nochmals wiederholt!

Ein schönes Beispiel für Transaktionsanalyse (TA), wie ich meine!

Freitag, 2. Mai 2008

Werke der Heiligen?

»Man denke an den heiligen Benedikt, der sich, um mit den Begierden seines Fleisches fertigzuwerden, in ein Dornengebüsch geworfen habe. Sankt Benedikt sollte besser sich in die Nesseln und Dornen des ehelichen Lebens gelegt haben, das hätte die Haut stärker aufgerissen und mehr geholfen! Mit solchem Kinder- und Narrenwerk habe man die Welt erfüllt und Christus und sein Reich verfinstert«

Luthers Theologie Teil 25 (Münchner Sonntagsblatt )

Vollkommenheitsethik?

»Mit dem äußeren Verzicht auf Besitz
haben wir im Herzen die Habsucht keineswegs überwunden,

mit dem äußeren Verzicht auf die Ehe
keineswegs die Begierde besiegt

und mit der Unterwerfung unter den Willen des Abtes
sind wir noch lange nicht demütig und gehorsam von Herzen gegen Gott geworden.«

Luthers Theologie Teil 26 (Münchner Sonntagsblatt )

"Brötchendiät"

Jemand hat einmal gesagt, es tut gut die Dinge hin und wieder auf den Kopf zu stellen.

Mein Körpergewicht bewegte sich bedenklich nahe der 85 Kilo Grenze ... ich hatte aber keine wirkliche Lust zu fasten. So versuchte ich es mit einer "Brötchendiät"

Statt eines mageren Frühstücks und dem damit verbundenen getrübten und freudlosen Tagesbeginn, ging ich jeden Morgen zum Bäcker und besorgte mir Brötchen.

Schon durch den morgendlichen Gang zum Bäcker bekam der Tag eine wohltuende Note und die drei Brötchen mit der selbstgemachten Marmelade verliehen den Fasttagen jeweils einen Festglanz.

Nach einem solchen Start in den Tag fiel es dann nicht mehr so schwer, zu Mittag nur einen Teller Suppe zu essen - und am Abend kamen noch drei Äpfel dazu.

Durch eine solche vierzehntägige "Brötchendiät" bin nun seit langer Zeit sogar wieder unter 80 Kilo gekommen und das Ganze hat noch Freude gemacht.

Die Dinge einfach einmal auf den Kopf stellen, vielleicht sollten wir das hin und wieder wirklich einmal tun!!
Oder habe ich mich etwa selber manipuliert?

Donnerstag, 1. Mai 2008

Karl Valentin

"Heute will ich mich besuchen, ...
hoffentlich bin ich daheim!?"