Ich unterhielt mich mit einer Kollegin über deren Vorgänger auf der Pfarrstelle. Seufzend meinte sie, dieser habe als Pfarrer rein gar nichts in der Gemeinde gemacht.
Sie hingegen habe während ihrer Zeit einen Gemeindebrief eingeführt, einen Seniorenkreis gegründet, ein jährliches Gemeindefest ins Leben gerufen, usw.
Der kritisierte Kollege hat sicher Gottesdienste gehalten und die feste im Kirchenjahr begangen, die Toten begraben, Kinder getauft und Eheleute eingesegnet, er hat die Konfirmanden unterrichtet, alte und kranke Gemeindeglieder besucht, er hat Kinder in der Schule unterrichtet, er hat die Sakramente gereicht und das Wort Gottes verkündigt, er hat Kirchenvorstandssitzungen vorbereitet und geleitet, er hat organisiert und geplant, er hat ...
Als ob das nichts wäre? - Ein typisches Pfarrerproblem ...
Warum machen wir unsere Arbeit immer noch schlecht?
Warum nehmen wir das, was wir tun selbst nicht ernst?
Welcher Geist treibt uns zu solch ungeistlicher Sklaverei?
Samstag, 5. April 2008
Ein Pfarrerproblem?
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